U20 Finalspiel 1&2 1:1

Finalkrimi in Erfurt – U20 erzwingen Showdown in Krefeld!

Erfurt. Dieses Finale hat alles, was das Eishockeyherz höherschlagen lässt: Spannung, Leidenschaft, Drama – und ein EV Duisburg, der sich mit unerschütterlichem Willen zurückmeldet. Nach der bitteren 4:5-Auftaktniederlage in Spiel 1 sicherten sich die Jungfüchse in einem nervenzerreißenden Penalty-Thriller den Sieg im zweiten Finalspiel – 5:4 nach Penaltyschießen! Damit ist die Serie in der DNL3 Nord ausgeglichen, das alles entscheidende Spiel steigt am Samstag in der Yayla-Arena Krefeld.

Doch der Reihe nach: In Spiel 1 erwischten die Jungfüchse einen schweren Start. Nach zwei frühen Gegentreffern fingen sich die Duisburger und kämpften sich eindrucksvoll zurück. Dario Rens verkürzte zunächst auf 1:2, nach feiner Vorarbeit von Max Muscheid und Felix Brechlin. Im zweiten Drittel war es Patrick Latusek, der den Ausgleich markierte – vorbereitet von Florian Stehr und Marlon Derksen. Nur wenige Minuten später war Derksen selbst zur Stelle und netzte nach sehenswertem Zusammenspiel mit Joel Lemmer und Dario Rens zur 3:2-Führung ein. Doch die Führung hatte nicht lange Bestand – Erfurt drehte das Spiel und trotz eines späten Treffers von Rens (Assist: Derksen) unterlagen die Jungfüchse hauchdünn mit 4:5.

Am Sonntag dann die Antwort – und was für eine! Früh brachte Florian Stehr den EVD mit einem trockenen Abschluss in Führung. Im zweiten Drittel legte Patrick Latusek nach – erneut mit Vorarbeit von Stehr und Derksen. Doch es wurde ein Schlagabtausch: Erneuter Ausgleich, erneuter Rückstand. Dann der wichtige Treffer zum 3:3 durch Felix Brechlin im Powerplay – herrlich freigespielt von Rens und Alp Karota. Auch vom erneuten Rückstand ließen sich die Füchse nicht aus dem Konzept bringen: In der 57. Minute fasste sich Stehr ein Herz und traf zum 4:4-Ausgleich – Derksen bereitete vor.

Es folgte eine torlose Verlängerung, dann das Penaltyschießen. Und das wurde zur Bühne von Marlon Derksen, der eiskalt blieb und fast jeden Versuch verwandelte. Coach Fabian Schwarze hatte noch einen Joker parat: „Ziegler hat stark gehalten, aber wir haben vor dem letzten Schuss den Torwart gewechselt, um Erfurt zu verunsichern.“ Der Plan ging auf – Radek Bezouska parierte den entscheidenden Penalty und sicherte seinem Team den Ausgleich in der Serie.

„Wir haben über 60 Minuten ein richtig gutes Spiel gemacht. Jetzt wollen wir das große Ziel erreichen“, sagte Schwarze kämpferisch.

Das große Finale steigt am Samstag um 15 Uhr in der Yayla-Arena Krefeld. Der EVD bittet zum Showdown – und hat nach dieser Energieleistung mehr als verdient, mit voller Unterstützung in die entscheidende Partie zu gehen.